Echthaar-Dreadlock-Extensions selbst anfertigen – Kapitel 3
Echthaar-Dreadlock-Extensions selbst anfertigen
Kapitel 3
Eins war dann klar: Ich wollte unbedingt Dreadlocks, aber aus Echthaar! Ohne mir selbst Dreads am Kopf zu erstellen. Daher begann ich wieder mit der Recherche und fand heraus, wie ich mir aus gesammeltem, sauberem Bürstenhaar selbst Extensions erstellen konnte. Ich pflegte also erst einmal mein Haar wieder gefühlt gesund, denn leider waren sie durch die Aktion mit den Kunsthaardreads gerade in den Längen etwas dünner geworden. Während dessen sammelte ich dabei immer fleißig mein sauberes Bürstenhaar. Die Zeit verging und ich habe auch weiterhin alles aufgesaugt, was es zum Thema „Echthaar-Dreadlock-Extensions selbst anfertigen“ zu finden gab.
Meine ersten selbst erstellten Eigenhaar-Extensions
Sowohl zum Thema Erstellung als auch Einarbeitung gab es noch viel zu entdecken. Nachdem ich dann genug Infos und Haar gesammelt hatte versuche ich mich also an der ersten Strähne.
Diesmal sollten es nicht wie bei den synthetischen Dreadlocks Double-Ended-Dreadlocks, sondern Single-Ended-Dreadlocks werden. Sprich, sie werden nicht auf der Hälfte eingearbeitet, sondern sie bekamen an einem Ende eine kleine Schlaufe, womit man die Strähne dann am Kopf befestigen konnte. Das empfand ich als einen etwas natürlicheren und Look. Auch beim Einarbeiten selbst habe ich hier nun die Flechtmethode gewählt, anstatt wie beim letzen Mal die Drehmethode. Hier kannst du dir die vor uns Nachteile dieser beiden Methoden ansehen.
Vor-und Nachteile der Installationsmethoden für Dreadlocks
Methode | Vorteil | Nachteil |
Drehmethode | Fest eingearbeitet, Haare liegen eng am Dreadlocks und haben wenig Reibung, längere Tragedauer | Einarbeitung dauert lange, zieht stark am Kopf, geht schwer wieder raus, viel Haarverlust |
Flechtmethode | Alleine machbar, geht schnell, wenig Haarverlust, guter Tragekomfort | Kurze Tragedauer |
Vorteil der Drehmethode war: Die Dreads sind sehr fest eingearbeitet. Die Haare liegen eng am Zopf an und werden während dem Tragen geschont. Dreads können so theoretisch ca. 2-3 Monate getragen werden.
Nachteil ist: die Einarbeitung dauert sehr lange, es zieht stark am Kopf und geht schwer wieder raus. Man verliert also relativ viel Haar bei der Entfernung.
Vorteil beim reinflechten: Man kann es easy alleine machen. Reinmachen und rausmachen geht relativ schnell, mit verhältnismäßig wenig Haarverlust und es zieht nicht so stark am Kopf weil die Dreads nicht so eng am Kopf sind.
Nachteil: Muss früher erneuert und hochgesetzt werden.
Erstes Fazit mit Echthaar-Extesions
So habe ich also in liebevoller, experimenteller Weise nach und nach ein paar Echthaar-Flauschies aus meinem eigenen Haar erstellt. Als ich dann ein paar Strähnen fertig hatte, sollten sie schließlich auf den Kopf. Getestet habe ich das Ganze dann, als ich im Urlaub in der Dominikanischen Republik war. Ein Freund half mir beim Einarbeiten und ich war den ganzen Urlaub und darüber hinaus mega glücklich mit meinen Dreadies. Da es nur ein paar Strähnen waren und die Sache mit den Single-Ends und der Einarbeitung noch neu war, habe ich sie hier und da mal versetzt, bis es perfekt war. Alles in allem fand ich es megatoll.
Oder doch lieber richtige Dreadlocks?
Und obwohl der Tragekomfort um einiges besser war als mit den synthetischen Dreads, kam nach und nach das Gefühl auf: „Is ja auch irgendwie nicht echt.“ Es ist eben doch ein Unterschied, ob etwas eingeflochten ist und zusätzlich am Kopf hängt, oder ob es aus eigenem Kopfhaar direkt am Kopf befestigt ist. Wenn der Dread mit ausreichend dicken Strähnen aus Eigenhaar eingeflochten ist, merkt man nicht allzuviel an der Kopfhaut. Dennoch war mir zu diesem Zeitpunkt ganz klar: Ein „echter“ Dread in einem für die Haarstruktur angemessenen Durchmesser ist sicherlich noch komfortabler.
Und so begann das nächste Kapitel…
Lies auch – Kapitel 4: Die große Dreadlock-Enttäuschung
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Das war: Echthaar-Dreadlock-Extensions selbst anfertigen